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BURGENLAND
M
ECKLENBURG-VORPOMMERN

Mecklenburg-Vorpommern   -  ein Burgenland ???

Welche Anmaßung! - mag mancher Bewohner süddeutscher Bundesländer oder gar des österreichischen Bundeslandes namens Burgenland denken. Aber auch der Norddeutsche denkt beim Thema Burgen wohl eher an Rhein und Donau als an Elde und Tollense. Selbst die Einheimischen kennen kaum ihre Burgen.
Und doch gibt es sie, sogar in überraschender Anzahl. Wie kaum ein anderes Bundesland ist Mecklenburg-Vorpommern von der Elbe bis zur Insel Usedom mit den Resten slawischer Burgen (nur Bodendenkmale) und spätmittelalterlicher deutscher Burgen überzogen.
Eine Reihe von Burgen diente der Sicherung der Grenzen zwischen Mecklenburg, Pommern und Brandenburg. Hier gibt es einen historischen Bezug zu den Burgen auf der anderen Seite der Grenze. Deshalb habe ich auch einige brandenburgische Burgen des grenznahen Bereichs in meine Liste aufgenommen. Ebenso gibt es Verbindungen nach Niedersachsen (Grafschaft Dannenberg), Schleswig-Holstein (Bistum Ratzeburg) und Skandinavien, die eine Betrachtung wert sind.
Unter einer Burg stellen die meisten Menschen sich einen Komplex aus massigen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, Türmen, Wehrmauern, finsteren Verliesen, Burggraben und Zugbrücke vor.
Auch dies findet man hier. Darüberhinaus gibt es aber eine große Anzahl von Stätten ehemaliger Burgen aus der Slawenzeit, die meist nur noch für den geübten Beobachter als überwachsene Ringwälle erkennbar sind.
Und vielerorts gibt es Hinweise auf Turmhügel, die heute wie natürliche Hügel aussehen, früher jedoch in einer Umfriedung einen Wohnturm trugen.
Manche noch im späten Mittelalter wehrhaften Burgen wurden in folgenden Jahrhunderten zu komfortableren und repräsentativeren Schlössern umgebaut, viele sind völlig verfallen, einige lassen aber auch heute noch beim Besucher eine Vorstellung vom mittelalterlichen Leben entstehen.