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Dargun ist eine Kleinstadt 12 km westlich der Kreisstadt Demmin. Nach dem Abzug der Germanen im Rahmen der Völkerwanderung wurde das Gebiet durch die slawischen Zirzipanen besiedelt. Sie gründeten die Burg Dargon im Bereich des heutigen Klostersees. 1164 besiegte Heinrich der Löwe in der Schlacht am nahen Kummerower See die Slawen. Danach existierten im Gebiet Darguns “ein Burgwartbezirk mit einer Burg mit Vorburgsiedlung und zumindest einer Vasallenburg sowie wahrscheinlich einer heidnischen Tempelanlage an der Stelle des späteren Klosters”. (Lit. 67, S. 3) Dänische Zisterzienser gründeten 1172 das Kloster Dargun und verließen es 1199 wieder. 1209 wurde das Darguner Kloster durch Doberaner Mönche neu besiedelt. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster 1552 aufgelöst und 1556 ging es in den Besitz von Herzog Ulrich I. von Güstrow über. In den folgenden zwei Jahrhunderten erfolgte ein immer weiter gehender Umbau zum Schloß. Im 19. Jahrhundert wurde das Schloß unter Leitung von G.A.Demmler restauriert und diente dann bürgerlichen Zwecken. 1945, am Ende des 2 Weltkrieges, brannte das Schloß aus und verfiel in den folgenden Jahren weiter, bis 1991 mit der Sicherung und dem Wiederaufbau begonnen wurde.
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