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Basedow im Landkreis Demmin erreicht man, wenn man die B104 in Malchin in südwestlicher Richtung verläßt. Der im Wesentlichen dreiflügelige Gebäudekomplex war der Stammsitz der Grafen von Hahn. Ritter Lüdeke III. von Hahn ließ um 1470 auf den Resten einer Vorgängerburg eine Burg mit Hauptturm, Mauern, Gräben, Vorburg mit 2 Türmen, Gewölbe, Rüstkammer und Archiv errichten. Die Fundamente dieser Burg mit gewaltigen Granitblöcken auf eingerammten Pfählen wurden etwa 1840 im Garten vor dem Schloß gefunden. In der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts ließ Joachim von Hahn auf den Resten der Burg ein festes Haus mit Treppenturm erbauen, zwei weitere Gebäude folgten. Der 1838/39 nach Plänen von Stüler errichtete Nordflügel brannte 1891 ab und wurde bis 1897 im Stil der Neorenaissance neu errichtet. Ähnlich wie die Schlösser Schwerin und Gadebusch weist auch das Basedower Schloß zahlreiche Terrakotta-Schmuckelemente auf. In dem von Lenné gestalteten Schloßpark befinden sich Wassergräben, die wohl teilweise zumindest zu den mittelalterlichen Befestigungsanlagen gehörten. Südwestlich von Schloß und Dorf Basedow befindet sich eine bronzezeitliche Burganlage.
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